DE – PP 24159 Kiel-Holtenau

Holtenau, 24159 Kiel, Deutschland

Auch dieser Urlaub geht dem Ende entgegen, jedoch sollte noch eine Überraschung auf uns warten. 

Wir waren schon einmal in Holtenau gewesen und es gab dort leckeres Eis. Das wäre doch ein schöner Abschluss. Wir fuhren also zum nördlichen Ende des Nordostseekanals und suchten einen Platz an dem wir was Wohnmobil abstellen konnten. Dabei kamen wir an einem Schiffsanleger vorbei, auf diesem waren viele Leute und ich dachte noch, das fährt gerade eine Fähre ab. Ein paar hundert Meter weiter fanden wir einen Parkplatz und spazierten den Weg zurück zu den Holtenauer Kaianlagen. Am Anleger war immer noch die Hölle los. Wir sahen etwa 20-30 Kinder direkt am Anleger baden. Einige schwammen, andere hätten Surfbretter und kleine Boote zum paddeln. Wie als wenn sie gemeinsam etwas spielen würden, schwammen und paddelten sie von links nach rechts, von vorne nach hinten. Da sahen wir was passierte. Mehrere Delphine waren in die Kieler Förde geschwommen und einer von ihnen hielt sich im Bereich der Kanalschleusen auf. Er hatte nichts besseres zu tun, als mit den Kindern zu spielen. Er schwamm hin und her. Es wäre ein leichtes für ihn gewesen einfach weg zu schwimmen, aber er hatte scheinbar genau soviel Spaß wie die Kinder.

Das Eis geriet zur Nebensache, aber war trotzdem lecker. Ein gelungener Abschluss eines schönen Urlaubs. 

DK – PP 6710 Esbjerg

6710 Esbjerg, Dänemark

Saedding Strandvej 1, 6710 Esbjerg, Dänemark – „Der Mensch am Meer“

Ein Besuch in Esbjerg ohne die weißen Menschen am Meer gesehen zu haben geht gar nicht. Wir waren trotz jahrelanger Dänemark-Erfahrung zum ersten Mal in Esbjerg und damit war ein Besuch bei den Skulpturen Pflicht. Diese waren schon beeindruckend, jedoch hätte ich mir einen etwas abgelegeneren Standort gewünscht und auch erwartet. So wenige Meter von der Hauptstraße entfernt war ich etwas desillusioniert, aber ein Bild wie für einen Werbeprospekt war aufgrund des guten Wetters trotzdem drin. 

DK – PP 6853 Vejers Strand

befahrbarer Strand, 6853 Vejers Strand, Dänemark

Wir waren schon einige Male in Vejers Strand, meist um mit den Kindern die örtliche Bonbonfabrik zu besuchen. So auch dieses Mal allerdings waren wir nun alleine hier. In der Küche wurden zwar gerade keine Bonbons gemacht, jedoch wurden viele verschiedene Varianten im Verkaufsraum angeboten. Die Herstellung war für uns immer eine spannende Sache gewesen, da man oft erst fast zum Schluss wusste, welche Motive die Bonbons bekommen sollten. Wir deckten uns mit einem ordentlichen Vorrat ein. Sowohl für uns, als auch als Mitbringsel. 

Nach den Bonbons fuhren wir los und wollten mal sehen ob und wie wir hier an den Strand kommen. Bisher war die „Fabrik“ immer unser Ziel und sind nie weiter gekommen als bis dort. Wir fuhren die Hauptstraße einfach weiter und kamen, für uns völlig überraschend, an einen Autostrand. Und der war aufgrund des guten Wetters gut gefüllt, wir sind ein gutes Stück in südlicher Richtung gefahren. Dort fanden wir einen Platz für uns, machten einen schönen Spaziergang mit abschließenden Abendessen am Strand.

An den Autostrand schließt sich ein Bereich zum Fahren mit Kite-Buggies an und somit gibt es hier nicht nur das Meer zu bestaunen. 

Herrlich! Hier kommen wir wieder her! 

DK – PP 9200 Aalborg

Euromaster

Schön seit einiger Zeit gibt es Geräusche beim Fahren. So ein „Tock, Tock, Tock…“ das schneller ist, je höher die Geschwindigkeit. Bei 80-85km/h ist es ein Vibrieren, dass sich auf die Sachen in der Besteckschublade überträgt und die scheppern! In Aalborg wurde es mir zu bunt und nach kurzer Absprache steuerten wir einen Laden mit der großen Aufschrift „Euromaster“ an. Bei einem solchen Laden hatten wir im Frühjahr Reifen für den PKW gekauft und waren zufrieden.

Als wir den Verkaufsraum betraten, machte dieser einen unaufgeräumten Eindruck. In der Werkstatt waren einige südländisch aussehende Männer mit einem Auto beschäftigt. Einer kam auf uns zu und wir fragten ihn ob sie uns helfen könnten, er bejahte in gutem Englisch. Er schickte einen seiner Kollegen zu unserem Womo und wir erklärten ihm was damit sei. Seine Englischkenntnisse waren nicht ganz so gut oder besser gesagt nicht vohanden. Mit Händen und Füssen und einer Probefahrt taten wir unser Bestes. Er war umtriebig und keine Angst sich schmutzig zu machen. Erst als es anfing zu regnen wollte er, dass wir mit dem Womo in die Halle auf die Hebebühne fahren. Das Tor war gerade breit genug um mit eingeklappten Spiegeln auf die Bühne zu fahren. Er fing gerade an die Bühne hochzufahren, da merkten wir dass das Heck noch raus ragte. Also STOP! Gerade noch rechtzeitig! Die Bühne wieder runter, das Wohnmobil raus und rückwärts wieder rein in die Halle.

Nachdem die Fahrräder vom Heckträger genommen waren und ein im Weg stehendes Gestell weggeräumt war passte es. Trotzdem war es ein komisches Gefühl das große Womo auf der relativ kleinen Bühne stehen zu sehen. So langsam realisierten wir was wir vorher schon gesehen hatten, die Halle war sehr leer, keine Werkzeuge und eine Werkstatteinrichtung fehlte bis auf die Hebebühnen und einige sehr hohe Reifenregale völlig. Aber er und ein weiterer Kollege waren sehr eifrig dabei. Nur der mit dem wir uns am Anfang auf Englisch unterhalten hatten, der war nicht mehr da. Trotzdem fanden wir gemeinsam raus, dass der Reifen hinten rechts ungleichmässig abgefahren war. Die beiden erklärten uns, dass das aber kein Problem sei wenn wir nicht allzu schnell fahren würden. Ausserdem wäre die Werkstatt erst im Aufbau. Offenbar war es mal eine Euromaster-Werkstatt, die sie übernommen haben und eine eigene Werkstatt aufmachen wollten. Leider konnten sie nicht weiterhelfen aber wir könnten ja so weiterfahren. Wir wussten ja nun, dass der Reifen keinen Defekt hatte, waren etwas beruhigter und wollten das auch machen.

Da die Beiden so bemüht waren, wollten wir uns erkenntlich zeigen. Sie lehnten jedoch ab. Um raus zu finden ob sie Kinder hätten, fragte ich: „Børn?“, sie nickten. Mit einem weiteren „Mange Tak, for børn“ drückten wir ihnen 200 DKK in die Hand und fuhren vom Hof. Das „Tock, Tock, Tock…“ war zwar noch da, aber gefühlt doch viel leiser…